(15. Februar 2020) Jaja, ich weiß: Jedes Jahr der selbe Bericht vom Kinderpreismaskenball des Musikvereins Nordenstadt, den ich mit einer Zauberstation an meinem eigenen Tisch begleite. Same procedure as every year? Ja und nein.
Ja, der Aufbau ist wieder genau der selbe: Riesige Sporthalle mit dem frugalen Charme eines Behördengebäudes der 50er-Jahre (abwaschbar und leicht zu desinfizieren) und eine Meute von ca. 500 Gästen, davon etwa die Hälfte Kinder, die andere Hälfte Wach ... äähh ... Begleitpersonal. Dazu gibt es Karnevalsschlager, deren Textern man nach meiner Meinung das Wahlrecht entziehen sollte. Aber wie immer - das ist in diesem Blog nachzulesen - bin ich der Meinung, dass der Wurm dem Fisch schmecken muss, nicht dem Angler, und die zahllosen Fische, die die Halle bevölkern geben dem Veranstalter recht.
Irgendwas ist aber anders dieses Jahr, denn ich habe mir vorgenommen, zwei neue Nummern vor Publikum zu erproben, komme was da wolle, egal ob es sich als kindertauglich erweist, oder nicht. Es war meine Erfahrung der letzten Jahre, dass nicht alles gleichermaßen für alle Altersklassen funktioniert, aber dieses Mal wollte ich unbedingt eine coins-across-Routine erproben und eine neue cups'n-balls-Nummer. Das hat beides, wie häufig bei mir, einen intellektuellen Überbau, dauert beides länger als 15 Sekunden und beinhaltet keine grellen Farben oder Pyrotechnik, ist also erst mal nicht so sonderlich kinderkompatibel - zu mindestens nach meiner Erfahrung.
Dafür funktioniert es aber erstaunlich gut und es funktioniert mehrfach, so zirka 20 Mal an dem laaaaangen Nachmittag. Nun steigt man ja bekanntlich nicht zweimal in denselben Fluss. Da nicht anzunehmen ist, dass sich "die Jugend" in dem einen Jahr eklatant verändert hat, muss ich wohl etwas anders gemacht haben. War es der unbedingte Wille, die Sachen zu zeigen und sie unterhaltsam zu machen? Ich würde das ja gerne glauben ...
Der Höhepunkt des Nachmittages geschieht, während ich eigentlich schon abbaue. Ein Vater mit seiner ungefähr 8 Jahre alten Tochter bittet darum, noch etwas zu zeigen - und der Künstler, der einen Ruf nach einer Zugabe ungehört verhallen lässt, muss erst noch geboren werden. Also spiele ich noch Dies und Das und am Ende dreht sich die kleine Dame zu ihrem Vater um und fragt: "Sollen wir ihm was geben?". Der Vater antwortet: "Das musst Du wissen - wenn es Dir gefallen hat ..." und so bekomme ich 2€ Gage. Die Münze lasse ich mir einrahmen ...
P.S.: Für den Fall, dass das jemand immer noch nicht begriffen haben sollte: Ich habe den allerhöchsten Respekt vor den Menschen, die sich ehrenamtlich in der beschriebenen Art und Weise engagieren und ich bedanke mich hiermit erneut bei ihnen in aller Form! Ich muss aber persönlich nicht alles mögen was angeboten wird und ich darf das sagen.
Wenn ich nächstes Jahr wieder kommen darf, dann tue ich das mit dem größten Vergnügen.
Ja, der Aufbau ist wieder genau der selbe: Riesige Sporthalle mit dem frugalen Charme eines Behördengebäudes der 50er-Jahre (abwaschbar und leicht zu desinfizieren) und eine Meute von ca. 500 Gästen, davon etwa die Hälfte Kinder, die andere Hälfte Wach ... äähh ... Begleitpersonal. Dazu gibt es Karnevalsschlager, deren Textern man nach meiner Meinung das Wahlrecht entziehen sollte. Aber wie immer - das ist in diesem Blog nachzulesen - bin ich der Meinung, dass der Wurm dem Fisch schmecken muss, nicht dem Angler, und die zahllosen Fische, die die Halle bevölkern geben dem Veranstalter recht.
Irgendwas ist aber anders dieses Jahr, denn ich habe mir vorgenommen, zwei neue Nummern vor Publikum zu erproben, komme was da wolle, egal ob es sich als kindertauglich erweist, oder nicht. Es war meine Erfahrung der letzten Jahre, dass nicht alles gleichermaßen für alle Altersklassen funktioniert, aber dieses Mal wollte ich unbedingt eine coins-across-Routine erproben und eine neue cups'n-balls-Nummer. Das hat beides, wie häufig bei mir, einen intellektuellen Überbau, dauert beides länger als 15 Sekunden und beinhaltet keine grellen Farben oder Pyrotechnik, ist also erst mal nicht so sonderlich kinderkompatibel - zu mindestens nach meiner Erfahrung.
Dafür funktioniert es aber erstaunlich gut und es funktioniert mehrfach, so zirka 20 Mal an dem laaaaangen Nachmittag. Nun steigt man ja bekanntlich nicht zweimal in denselben Fluss. Da nicht anzunehmen ist, dass sich "die Jugend" in dem einen Jahr eklatant verändert hat, muss ich wohl etwas anders gemacht haben. War es der unbedingte Wille, die Sachen zu zeigen und sie unterhaltsam zu machen? Ich würde das ja gerne glauben ...
Der Höhepunkt des Nachmittages geschieht, während ich eigentlich schon abbaue. Ein Vater mit seiner ungefähr 8 Jahre alten Tochter bittet darum, noch etwas zu zeigen - und der Künstler, der einen Ruf nach einer Zugabe ungehört verhallen lässt, muss erst noch geboren werden. Also spiele ich noch Dies und Das und am Ende dreht sich die kleine Dame zu ihrem Vater um und fragt: "Sollen wir ihm was geben?". Der Vater antwortet: "Das musst Du wissen - wenn es Dir gefallen hat ..." und so bekomme ich 2€ Gage. Die Münze lasse ich mir einrahmen ...
P.S.: Für den Fall, dass das jemand immer noch nicht begriffen haben sollte: Ich habe den allerhöchsten Respekt vor den Menschen, die sich ehrenamtlich in der beschriebenen Art und Weise engagieren und ich bedanke mich hiermit erneut bei ihnen in aller Form! Ich muss aber persönlich nicht alles mögen was angeboten wird und ich darf das sagen.
Wenn ich nächstes Jahr wieder kommen darf, dann tue ich das mit dem größten Vergnügen.