(10. Juni 2017) Das Hoffest der Fidelen Eckenheimer ist gut besucht, sehr gut sogar. Dazu mag das hervorragende Wetter seinen Teil beigetragen haben, aber Kaffee und Kuchen gehen immer, insbesondere wenn noch ein bischen Bier und Äppler "un e besje Bebabbel mit de Leut" dabei ist: Nichts dagegen einzuwenden.
Mir hat es nicht gefallen. Für mich war die Veranstaltung eine Prüfung, eine Prüfung meiner Geduld. Denn den wesentlichen Teil des Nachmittages nimmt die Ziehung einer schier endlosen Anzahl von Tombolapreisen ein. Ich bin mit table hopping immer nur in den Pausen dieser Preisvergabe dran - und so eine Verlosungsrunde kann schon mal 40 Minuten dauern. Während dieser Zeit sitze ich rum. Das ist im Prinzip in Ordnung, denn es ist im Prinzip so vereinbart, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Pause so lang sein würden. Nun bin ich von der Einsicht in die eigene Bedeutungslosigkeit vollständig durchdrungen: Zauberer sind, wenn sie nicht grade David Copperfield, Penn & Teller oder Tommy Wonder heissen, immer Beiwerk, immer Schmuck am Nachthemd. Aber ich wäre während der Veranstaltung gerne ein paar Minuten länger bedeutungslos gewesen, so viel Eitelkeit habe ich dann doch in mir. Immerhin war ich fast fünf Stunden vor Ort ...
Was den Auftritt als solches angeht, so hat er nach meinem Eindruck gut funktioniert: Es kristallisiert sich immer mehr heraus, welche Teile meines close-up-Programms für table hopping taugen - und welche nicht. Erstaunlich wie genau man nach einigen Vorführungen mitbekommt, wohin die Zuschauer blicken, wo die misdirection funktioniert - und wo nicht! Das macht natürlich die Routine, die ein paar Synapsen im Hirn freigespielt hat, die sich nicht auf "Jetzt bloß nicht auf die eigenen Hände schauen!" oder "So, welche Phase kam jetzt noch mal?" oder "Bloß den nächsten Griff nicht verkacken!" konzentrieren müssen - und können dann die Zuschauer beobachten. Meine freien Synapsen haben zum Beispiel erkannt, dass es in der Ring'-n-String-Routine einen Moment gibt, an dem die misdirection immer noch nicht gut genug ist: Zurück vor den Übungsspiegel ...
P.S.: Die einzige, auf dem Photo nicht unkenntlich gemachte Person ist eine unserer Bundestagsabgeordneten, nämlich Uli Nissen. Die ist eine Person des öffentlichen Interesses und kann sich demzufolge nicht dagegen wehren, abgelichtet zu werden - und damit zuzugeben, dass Sie mir interessiert zugeschaut hat ... ;-)
Mir hat es nicht gefallen. Für mich war die Veranstaltung eine Prüfung, eine Prüfung meiner Geduld. Denn den wesentlichen Teil des Nachmittages nimmt die Ziehung einer schier endlosen Anzahl von Tombolapreisen ein. Ich bin mit table hopping immer nur in den Pausen dieser Preisvergabe dran - und so eine Verlosungsrunde kann schon mal 40 Minuten dauern. Während dieser Zeit sitze ich rum. Das ist im Prinzip in Ordnung, denn es ist im Prinzip so vereinbart, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Pause so lang sein würden. Nun bin ich von der Einsicht in die eigene Bedeutungslosigkeit vollständig durchdrungen: Zauberer sind, wenn sie nicht grade David Copperfield, Penn & Teller oder Tommy Wonder heissen, immer Beiwerk, immer Schmuck am Nachthemd. Aber ich wäre während der Veranstaltung gerne ein paar Minuten länger bedeutungslos gewesen, so viel Eitelkeit habe ich dann doch in mir. Immerhin war ich fast fünf Stunden vor Ort ...
Was den Auftritt als solches angeht, so hat er nach meinem Eindruck gut funktioniert: Es kristallisiert sich immer mehr heraus, welche Teile meines close-up-Programms für table hopping taugen - und welche nicht. Erstaunlich wie genau man nach einigen Vorführungen mitbekommt, wohin die Zuschauer blicken, wo die misdirection funktioniert - und wo nicht! Das macht natürlich die Routine, die ein paar Synapsen im Hirn freigespielt hat, die sich nicht auf "Jetzt bloß nicht auf die eigenen Hände schauen!" oder "So, welche Phase kam jetzt noch mal?" oder "Bloß den nächsten Griff nicht verkacken!" konzentrieren müssen - und können dann die Zuschauer beobachten. Meine freien Synapsen haben zum Beispiel erkannt, dass es in der Ring'-n-String-Routine einen Moment gibt, an dem die misdirection immer noch nicht gut genug ist: Zurück vor den Übungsspiegel ...
P.S.: Die einzige, auf dem Photo nicht unkenntlich gemachte Person ist eine unserer Bundestagsabgeordneten, nämlich Uli Nissen. Die ist eine Person des öffentlichen Interesses und kann sich demzufolge nicht dagegen wehren, abgelichtet zu werden - und damit zuzugeben, dass Sie mir interessiert zugeschaut hat ... ;-)