(19. Mai 2018) Das Becherspiel - ein Effekt mit drei Bechern und drei kleinen Bällen - gilt vielen Zauberern als die Königsdiziplin des Zauberns - und das habe ich lange nicht verstanden. Sicher: Die Techniken erfordern einige Geschicklichkeit, die Requisiten sind ziemlich simpel und der Effekt hat eine gewisse Tradition - ob sie bis ins alte Ägypten zurückreicht, wie gerne mal behauptet wird, scheint mir zweifelhaft zu sein, aber "alt" ist der Effekt sicherlich. Vielleicht eher als Betrugsmasche (Stichwort: Hütchenspiel) denn als Zaubertrick, aber immerhin ...
Also habe ich mir schon vor geraumer Zeit Becher und Bälle gekauft, wie man das so als unerfahrener Novize eben macht - und die Dinger mindestens zwei Jahre nicht benutzt. Sicher, ich habe immer mal wieder damit rumgespielt, aber was Zählbares im Sinne einer Nummer, die man vorführen hätte können, ist nicht dabei rausgekommen.
Also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und eine Nummer aufgebaut, im Rahmen derer ich erzähle, dass ich mit dem Becherspiel welches als Königsdisziplin der Zauberei gilt, nie richtig zurechtgekommen bin. Ich zeige welche Teileffekte ich ausprobiert habe, in der Hoffnung eine Gesamtnummer daraus aufbauen zu können. Ich habe die Nummer das erste Mal bei dem gemeinsamen Auftritt in der JVA gespielt (siehe hier) und zu Pfingsten vor einem erlesenen Publikum aus kritischen Verwandten und Freunden. Das hat unfallfrei geklappt, aber jetzt kommt's: Ich befrage in einer stillen Minute meine Frau danach, wie denn die Nummer so gewesen sei. "Ja,", sagte sie: "ja, da war schon viel Schönes dabei ..." um danach auszuführen, dass doch die Nummer mit dem einen Becher oder die mit den Schwammbällen viel lustiger und unterhaltsamer sei. Ja, natürlich: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Irren sich alle Zauberer, was den Stellenwert des Becherspiels angeht, oder war meine Nummer nicht gut genug?
Wie auch immer: Ich könnte die Nummer jetzt wieder einmotten, ich bin immerhin nur Amateur und habe nicht beliebig viel Zeit, die ich in mein Hobby investieren könnte. Aber jetzt habe ich schon so viel Zeit reingesteckt, jetzt soll's eigentlich auch was werden. Back to the drawing board ...
P.S.: Auf dem Photo sehe ich ein wenig schief aus. Im wahren Leben bin ich natürlich vollkommen grade und aufrecht!
Also habe ich mir schon vor geraumer Zeit Becher und Bälle gekauft, wie man das so als unerfahrener Novize eben macht - und die Dinger mindestens zwei Jahre nicht benutzt. Sicher, ich habe immer mal wieder damit rumgespielt, aber was Zählbares im Sinne einer Nummer, die man vorführen hätte können, ist nicht dabei rausgekommen.
Also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und eine Nummer aufgebaut, im Rahmen derer ich erzähle, dass ich mit dem Becherspiel welches als Königsdisziplin der Zauberei gilt, nie richtig zurechtgekommen bin. Ich zeige welche Teileffekte ich ausprobiert habe, in der Hoffnung eine Gesamtnummer daraus aufbauen zu können. Ich habe die Nummer das erste Mal bei dem gemeinsamen Auftritt in der JVA gespielt (siehe hier) und zu Pfingsten vor einem erlesenen Publikum aus kritischen Verwandten und Freunden. Das hat unfallfrei geklappt, aber jetzt kommt's: Ich befrage in einer stillen Minute meine Frau danach, wie denn die Nummer so gewesen sei. "Ja,", sagte sie: "ja, da war schon viel Schönes dabei ..." um danach auszuführen, dass doch die Nummer mit dem einen Becher oder die mit den Schwammbällen viel lustiger und unterhaltsamer sei. Ja, natürlich: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Irren sich alle Zauberer, was den Stellenwert des Becherspiels angeht, oder war meine Nummer nicht gut genug?
Wie auch immer: Ich könnte die Nummer jetzt wieder einmotten, ich bin immerhin nur Amateur und habe nicht beliebig viel Zeit, die ich in mein Hobby investieren könnte. Aber jetzt habe ich schon so viel Zeit reingesteckt, jetzt soll's eigentlich auch was werden. Back to the drawing board ...
P.S.: Auf dem Photo sehe ich ein wenig schief aus. Im wahren Leben bin ich natürlich vollkommen grade und aufrecht!