Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit

(28. Juli 2018) Es ist eine alte Weisheit: "Der Profi zeigt immer anderen Leuten immer die selben Effekte, der Laie zeigt immer den selben Leuten andere Effekte." Fein, das zu wissen ist das eine, es im "echten Leben" zu merken, ist ein anderes. Am zurückliegenden Wochenende waren wir mal wieder bei guten Freunden im Schwäbischen zu Besuch - und natürlich wird mittlerweile erwartet, dass ich zur Abendunterhaltung beitrage: Happy to oblige! Nun ist es nicht so, dass man sich jede Woche einmal sieht, es handelt sich eher um Kontakte im Bereich von drei-, viermal im Jahr. Trotzdem läuft da der Brunnen der Dinge, die ich noch nicht gezeigt habe, langsam leer. Das zeigt, wie lange ich als Amateur brauche, neues Programm zu erarbeiten - und zwar so, dass ich es meinen eigenen Ansprüchen genügend, vorführen kann. Dazu sollte die Story stimmen, die technische Ausführung muss stimmen - und es sollte natürlich unterhaltsam sein. Das Tripel ist für mich echt schwer zu erreichen und es dauert lange dahin zu kommen! Meine eigene Becher-Routine zum Beispiel habe ich komplett weggeworfen, nachdem aus verschiedenen Ecken - sehr berechtigte! - Kritik kam. Damit ist locker ein halbes Jahr Vorbereitung beim Teufel.
Zurück zum Kleinauftritt bei unseren Freunden: Ich habe zum ersten Mal eine Kartenroutine gespielt, die drei Effekte verschiedener Zauberer in einen neuen Zusammenhang stellt - und zum ersten Mal eine Technik beinhaltet, vor der ich mich lange "gefürchtet" habe. In aller Kürze: Das hat sehr gut funktioniert und selbst die abgeklärten größeren Jungs, die immer schnell alles in Youtube finden und immer schnell "Bescheid" wissen, schienen mir verblüfft und gut unterhalten zu sein. Das freut mich!

P.S.: Der Titel ist übrigens ein Zitat von Karl Valentin.