(18. Februar 2020) Trigger warning: Jetzt wird's schmalzig - nicht dass jemand sagt, ich hätte nicht gewarnt.
Unlängst hat ein Arbeitskollege gekündigt und das ist schade: Die Besten gehen immer zuerst, man muss sich schämen, dass man noch da ist. Es tut mir sehr leid, mit dem Kollegen nicht mehr zusammenarbeiten zu können. Anders als andere Kolleginnen und Kollegen, die zum Abschied nur die kanonische eMail schreiben ("... wende mich anderen Herausforderungen zu", "... habe viele tolle Kolleginnen und Kollegen kennengelernt", "... hat mich persönlich ungeheuer weitergebracht ...", "... meine LinkedIn-Seite ist ...") hat dieser Kollege zu einem kleinen Umtrunk eingeladen: Das finde ich nobel! Dafür möchte ich ihm gerne etwas mitgeben auf den Weg, etwas das über die übliche Karte hinausgeht ("Wir wissen nicht, wie wir ohne Dich auskommen sollen, aber ab nächsten Montag probieren wir's halt mal."). Da ich weiß, dass der Kollege durchaus einen Sinn für Zauberkunst hat, komme ich unangekündigt im Kostüm und mit ein paar Utensilien.
Kurz und gut: Ein Riesenspaß! Zunächst ist es mal bemerkenswert zu sehen, dass die Kolleginnen und Kollegen einen respektvollen Abstand wahren: close-up-Zauberei hat noch keiner von denen gesehen. Aber dann kommen sie näher und es läuft: Alles was ich zeige funktioniert, funktioniert im Sinne von "Ich blitze nicht." und im Sinne von "Es kommt gut an."
Jetzt kommt der schmalzige Teil: Ich habe in meinem Leben etliche Freizeitbeschäftigungen gehabt, die ich für wichtig gehalten habe und immer noch für wichtig und nötig halte: Kommunalpolitik und der Vorsitz eines Sportvereins, zum Beispiel. Spaß hat weder das eine noch das andere gemacht, also mir jedenfalls nicht. Zaubern macht Spaß; mir und dem Publikum. Nicht jeder Auftritt macht so viel Spaß wie jeder andere, nicht jeder Auftritt läuft so gut, wie dieser, aber unter'm Strich bleibt immer genügend Spaß über. Ich würde gerne glauben, dass "ich mir das jetzt mal verdient habe", ein Hobby das nicht nur sinnvoll und nötig und gut und richtig und staatstragend und moralisch wertvoll ist, sondern das mir und anderen Spaß macht. Ich mach' da jetzt mal so weiter ...
Unlängst hat ein Arbeitskollege gekündigt und das ist schade: Die Besten gehen immer zuerst, man muss sich schämen, dass man noch da ist. Es tut mir sehr leid, mit dem Kollegen nicht mehr zusammenarbeiten zu können. Anders als andere Kolleginnen und Kollegen, die zum Abschied nur die kanonische eMail schreiben ("... wende mich anderen Herausforderungen zu", "... habe viele tolle Kolleginnen und Kollegen kennengelernt", "... hat mich persönlich ungeheuer weitergebracht ...", "... meine LinkedIn-Seite ist ...") hat dieser Kollege zu einem kleinen Umtrunk eingeladen: Das finde ich nobel! Dafür möchte ich ihm gerne etwas mitgeben auf den Weg, etwas das über die übliche Karte hinausgeht ("Wir wissen nicht, wie wir ohne Dich auskommen sollen, aber ab nächsten Montag probieren wir's halt mal."). Da ich weiß, dass der Kollege durchaus einen Sinn für Zauberkunst hat, komme ich unangekündigt im Kostüm und mit ein paar Utensilien.
Kurz und gut: Ein Riesenspaß! Zunächst ist es mal bemerkenswert zu sehen, dass die Kolleginnen und Kollegen einen respektvollen Abstand wahren: close-up-Zauberei hat noch keiner von denen gesehen. Aber dann kommen sie näher und es läuft: Alles was ich zeige funktioniert, funktioniert im Sinne von "Ich blitze nicht." und im Sinne von "Es kommt gut an."
Jetzt kommt der schmalzige Teil: Ich habe in meinem Leben etliche Freizeitbeschäftigungen gehabt, die ich für wichtig gehalten habe und immer noch für wichtig und nötig halte: Kommunalpolitik und der Vorsitz eines Sportvereins, zum Beispiel. Spaß hat weder das eine noch das andere gemacht, also mir jedenfalls nicht. Zaubern macht Spaß; mir und dem Publikum. Nicht jeder Auftritt macht so viel Spaß wie jeder andere, nicht jeder Auftritt läuft so gut, wie dieser, aber unter'm Strich bleibt immer genügend Spaß über. Ich würde gerne glauben, dass "ich mir das jetzt mal verdient habe", ein Hobby das nicht nur sinnvoll und nötig und gut und richtig und staatstragend und moralisch wertvoll ist, sondern das mir und anderen Spaß macht. Ich mach' da jetzt mal so weiter ...